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  • MSR Electronics GmbH
Beschleunigungssensoren messen Sitzaktivität auf dynamischen Bürostühlen

Funk-Datenlogger überwachen Arzneimittel-Lager

Anwenderbericht sigma Tau Pharma: MSR145WD Datenlogger überwachen Lagertemperatur und Luftfeuchtigkeit in Arzneimittel-Lager

Arzneimittel sind empfindliche Pharma-Produkte, deren Qualität zum Beispiel durch falsche Lagertemperaturen oder Feuchtigkeitseinflüsse verschlechtert werden kann. In einer professionellen Medikamenten-Distributionskette müssen deshalb diese Umgebungs-Parameter genau überwacht und übersichtlich dokumentiert werden. Daumengrosse Mini-Datenlogger sind dabei eine unverzichtbare Hilfe.

Eine korrekte Lagerung ist für Arzneimittel aller Art unerlässlich und bietet die Gewähr dafür, dass diese Pharma-Produkte bis zu dem vom Hersteller festgelegten Verfallsdatum sicher wirksam und qualitativ einwandfrei bleiben. Grundlage für die korrekte Lagerung von Arzneimitteln und Arzneimittelmustern sind strenge und gesetzlich in der vom Bundesrat ausgegebenen AMBV (Arzneimittel-Bewilligungsverordnung) verankerte Regelungen, die als GDP (Good Distribution Practice) bekannt sind. Die Einhaltung der GDP-Regeln ist deshalb für ein Pharma-Unternehmen unerlässlich und sogar existenziell – denn Ungenauigkeiten oder gar grobe Verstösse dagegen können erhebliche Image- und Finanz-Schäden nach sich ziehen.

Temperatur und Luftfeuchte: die Qualitäts-Parameter

Beispiel für die Lagerung von Muster-Arzneimitteln: In der Mitte der kleine Datenlogger MSR145WD, der Temperatur und Luftfeuchte präzise überwacht, die Werte aufzeichnet und drahtlos abrufbar bereithält. Bildquelle: sigma-tau Pharma AG Als international agierender und in verschiedenen Bereichen der Medizin – z. B der Schmerzbekämpfung und der Krebsbehandlung – tätiger Arzneimittel-Hersteller sieht sich die Firma sigma-tau Pharma AG, deren Hauptsitz in Italien ist, den jeweils landesspezifisch geltenden Vorschriften deshalb besonders verpflichtet. Die Niederlassung dieses Unternehmens in der Schweiz beispielsweise hat im Rahmen der Qualitätssicherungs-Aktivitäten nun nach einem geeigneten technischen Konzept gesucht, das dabei hilft, in der Distributionskette für Arzneimittelmuster an Apotheken und Ärzte die wichtigsten Umgebungs-Parameter „Temperatur“ und „Relative Luftfeuchte“ optimal zu überwachen und nach modernen Gesichtspunkten zu dokumentieren. In der Distributions-Praxis werden die Musterpackungen nämlich an unterschiedlichen Lagerorten in der Regel bei Raumtemperatur – üblicherweise zwischen 15 und 25 Grad Celsius – aufbewahrt. Am Lagerort darf aber einerseits dieser Temperaturbereich nicht über- oder unterschritten werden, andererseits darf auch keine zu grosse Luftfeuchtigkeit herrschen.

Messtechnik speichert Daten im Mini-Format

Zur Überwachung von Umgebungstemperatur und Luftfeuchte wurden zwar früher auch schon elektronische Aufzeichnungssysteme verwendet, doch sie entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen von sigma-tau, insbesondere deshalb, weil die in der Distributionskette tätigen Mitarbeiter nun mit iPad-Computern ausgerüstet sind und deshalb sowohl moderne Wireless-Übertragungstechnik wie auch praxisgerechte Aufzeichnungs-Software nötig wurden.

Der Mini-Datenlogger MSR145WD verfügt auch - neben dem internen Halbleiterspeicher - über ein Display, das die Messdaten optisch visualisiert. Auf der Suche nach neuen, kompakten und mit moderner Sensor-, Messwertaufzeichnungs- und Übertragungstechnik ausgerüsteten Datenaufzeichnungsgeräten stiess man bei sigma-tau auf die Funk-Datenlogger MSR145WD der in Seuzach beheimateten MSR Electronics GmbH. Diese kleinen Datenerfassungsgeräte erfassen kalibriert und in frei einstellbaren Abtastintervallen – vom Sekunden- bis zum Stunden-Bereich – die hier wichtigen Parameter „Temperatur“ und „relative Feuchte“ und legen diese Messdaten in einem internen Halbleiterspeicher ab. Beispiel für eine Messdatenanzeige auf einem Smartphone-Display. Das Mobilgerät hat diese Werte per Bluetooth Low Energy aus dem Logger geholt. Dessen Aufzeichnungs-Kapazität reicht für eine Überwachung über mehrere Monate hinweg (1 Mio. Speicherwerte). Möglich wären auch noch die Erfassung von Luftdruck, Lichtintensität und Beschleunigung/Lage, was im Falle der Firma sigma-tau allerdings nicht notwendig ist. Gespeist wird der kaum daumengrosse Mini-Logger aus einem internen Akku, der beim Konfigurieren des Loggers automatisch über den USB-Anschluss geladen wird und den es mit zwei verschiedenen Kapazitäten gibt, so dass auch Langzeit-Messungen über viele Monate hinweg möglich sind.

Ablesen könnte man nun die Temperatur- und Feuchte-Werte einerseits vom sehr hellen Display, das im Mini-Logger integriert ist, aber die Ingenieure von MSR haben in die kleinen Datenerfassungsgeräte noch einiges an Funk-Elektronik integriert, z.B. den drahtlosen Nahbereichs-Datenfunk „Bluetooth Low Energy“ (BLE). Dieser sehr stromsparende Funkstandard (deshalb „Low Energy“) ist mittlerweile auch in Smartphones und Tablets aller Art integriert, so dass diese über BLE mit dem kleinen Datenlogger kommunizieren und dessen Messwerte auslesen und darstellen können: Im Umkreis von ca. 10 m – denn eine solche Distanz überbrückt der BLE-Funk – lassen sich also per Tablet oder Smartphone die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte des Lagerortes unmittelbar kontrollieren.

Die Cloud: Daten von jedem Ort aus überwachen

Wendelin Egli, CEO der MSR Electronics GmbH: „Mit den kompakten Datenloggern und einer Internet-Verbindung in unsere geschützte Cloud lassen sich Messdaten aller Art auch weltweit abrufen bzw. Alarme ausgeben.“ Doch Wendelin Egli, CEO der MSR Electronics GmbH, kann sogar über noch mehr Möglichkeiten der Fern-Ablesung berichten: „Neben der Anzeige der Messwerte auf dem Logger-Display oder im Nahbereich auf dem Bluetooth-fähigen Mobilgerät könnte man auch völlig ortsunabhängig die Temperatur- und Luftfeuchte-Daten überwachen, denn mit Hilfe eines in der Nähe des Loggers befindlichen Laptop mit BLE, einer speziellen BLE-Empfangsbox oder mit einem Smartphone bzw. Tablet in der Nähe des Loggers lassen sich alle Daten über deren Internet-Anbindung in eine eigens von MSR eingerichtete und geschützte Cloud einspeichern. Sobald die Daten in der Cloud verfügbar sind, ist die bei sigma-tau für die Qualität verantwortliche Person in der Lage, sich eine Übersicht über die Lagerbedingungen in jedem einzelnen Lager zu verschaffen. Die Applikationen, die sich mit dieser „MSR SmartCloud“ ergeben, reichen noch weiter: Vorher beim Konfigurieren des Loggers am PC definierte Grenzwerte, beispielsweise für die Temperatur, könnten über die Cloud z.B. auch Alarmmeldungen auslösen. Bei Bedarf lassen sich auch von mehreren MSR145WD-Datenloggern die Messwerte auslesen und sogar mit einem Team teilen.

Ausschnitt einer Monats-Chart der Temperaturüberwachung. Bildquelle: sigma-tau Pharma AG Letztlich aber speichern die kleinen Logger alle erfassten Messwerte dauerhaft, und im konkreten Fall der Medikamentenüberwachung bei sigma-tau, wo derzeit zehn dieser „Mini-Messtechnik-Labors“ zum Einsatz kommen, werden sie in monatlichem Rhythmus für Dokumentationszwecke ausgelesen und mit Hilfe einer eigenen Software in einer „Monats-Chart“ übersichtlich dargestellt. Die Lagerbedingungen sind auf diese Weise klar, unmissverständlich und für jede verantwortliche Person nachvollziehbar dokumentiert und auch dauerhaft archiviert – in Zweifelsfällen lassen sich natürlich auch potentiell unsichere Lagerorte auf diese Weise herausfinden – eventuell in einer Art „Probebetrieb“ ohne reale Arzneimittel. In jedem Fall ist durch die kontinuierliche Überwachung mit Unterstützung dieser kleinen High-Tech-Datenlogger die Medikamentenqualität dauerhaft sichergestellt und beweissicher dokumentiert.

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Produktoptimierung: Datenlogger zeichnen Nutzungsverhalten von Rollstuhlfahrern auf

Produktoptimierung: Datenlogger zeichnen Nutzungsverhalten von Rollstuhlfahrern auf

Messdatenerfassung bei der Otto Bock Mobility Solutions mit MSR145 und MSR160

Um fundierte Erkenntnisse über die Nutzungsintensität eines auf den Golfsport ausgerichteten Elektrorollstuhls zu erhalten, zeichneten Entwicklungsingenieure der Otto Bock Mobility Solutions GmbH über mehrere Wochen hinweg mittels MSR Datenloggern das Nutzungsverhalten von Rollstuhlfahrern auf.

Autor: Thomas Brendel, R&D-Entwicklungsingenieur bei Otto Bock Mobility Solutions

Der ParaGolfer in Aktion: Die mittels Datenlogger ermittelten Werte helfen, das Produkt zu optimieren. Bildquelle: Otto Bock HealthCare GmbHMobilität ist Lebensqualität – diesem Leitgedanken folgt die deutsche Otto Bock HealthCare GmbH seit jeher. Mit den vier Geschäftsbereichen Prothetik, Orthetik, Mobility Solutions sowie MedicalCare ist das 1919 gegründete Medizintechnikunternehmen in der Lage, beeinträchtigten Menschen eine breite Produktpalette und umfangreiche Dienstleistungen für ein unabhängigeres und selbstbestimmtes Leben anzubieten. Die Otto Bock HealthCare GmbH mit Hauptsitz in Duderstadt beschäftigt weltweit über 6‘000 Mitarbeiter. Im Geschäftsbereich Mobility Solutions entwickeln die Ingenieure von Otto Bock technische Hilfsmittel für die Rehabilitation. Dies können Reha-Produkte wie Stehhilfen und Sitzsysteme sein, aber auch manuelle und elektrische Rollstühle für die unterschiedlichsten Anforderungen und Bedürfnisse. Vom robusten, flexiblen Faltrahmenrollstuhl bis zum elektrischen High-Tech-Gerät mit ausgeklügelten Steuerungsfunktionen müssen Rollstühle höchsten Ansprüchen in Sachen Technik, Funktionalität, individueller Anpassung, Robustheit und Design genügen.

Das konsequente Weiterentwickeln der Produkte mit genauer Orientierung am aktuellen Kundenbedarf ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg des Unternehmens. Derzeit steht der Sportrollstuhl ParaGolfer im Fokus der Optimierungsbemühungen – ein Erfolgsmodell der Firma. Der gezielt auf den Golfsport ausgerichtete Elektrorollstuhl besitzt eine Aufstehhilfe und ist so konstruiert, dass sein Benutzer trotz Gehbehinderung einen sicheren Stand für den Abschlag hat. Der einstellbare Sitz hilft dem Golfspieler, sich optimal zum Ball zu positionieren. Gleichzeitig wird die dreirädrige Antriebskonfiguration den speziellen Anforderungen nach Geländegängigkeit auf dem Golfplatz gerecht.

Datenlogger helfen, Schwachstellen zu identifizieren

Thomas Brendel, Entwicklungsingenieur im Bereich R&D der Otto Bock Mobility Solutions GmbH. Bildquelle: Thomas BrendelUm ein Produkt verbessern zu können, muss man zunächst mögliche Schwachstellen identifizieren und deren Auswirkungen analysieren. Daher haben die Ingenieure von Otto Bock verschiedene Datenlogger der Schweizer Firma MSR Electronics GmbH eingesetzt, um fundierte Erkenntnisse über die Produktnutzung des ParaGolfers zu gewinnen. MSR Electronics ist spezialisiert auf die Entwicklung miniaturisierter Datenlogger und hat sich besonders auf dem Gebiet der modularen Messtechnik einen Namen gemacht. Mit ausgefeilter Sensorik und Prozessortechnik zeichnen die kompakten, autonomen MSR-Datenlogger über lange Zeiträume hinweg die unterschiedlichsten physikalischen Umgebungs-Parameter auf.

Beim Golfsport-Elektrorollstuhl von Otto Bock haben die Ingenieure mit Datenloggern des Typs MSR145 und MSR160 die Fragestellung untersucht, wie oft ein durchschnittlicher Spieler bei Bewältigung einer 18-Loch- Golfanlage die elektrische Sitz-Aufstehverstellung verwendet und welche Gesamt-Zyklenzahl anzusetzen ist, um die einwandfreie Funktion über die Produktlebensdauer hinweg zu gewährleisten. Dazu haben die Datenlogger die Parameter Reichweite, Geschwindigkeit, Häufigkeit der Aufstehzyklen, Stromverbrauch und Temperaturentwicklung erfasst. Ziel war es, nach der Auswertung der Daten die funktionellen Komponenten des ParaGolfers genau so auslegen zu können, dass sie die typischen Anforderungen der Kunden zuverlässig erfüllen.

Objektive Messwerte sorgen für Klarheit

Wie oft benutzt ein Golfspieler die elektrische Sitzaufstellung? Messungen mit Datenloggern sorgen für Klarheit. Quelle: Otto Bock Mobility Solutions GmbHIn einem Feldtest wurden die Golf-Rollstühle mehrerer Anwender mit MSR Datenloggern ausgerüstet und das mechanisch-elektrische Verhalten über mehrere Wochen hinweg lückenlos aufgezeichnet. Ausgestattet waren die Datenlogger mit einem internen 3-Achsen-Beschleunigungssensor (±15 g). An den vier analogen Eingängen angeschlossene Sensoren haben zudem Strom, Spannung, Geschwindigkeit und Temperatur erfasst. Die Speicherkapazität der Mini-Datenlogger beträgt standardmässig zwei Millionen Messwerte. Diese Kapazität lässt sich per microSD-Karte vergrössern. So konnten die Ingenieure schliesslich über 1 Milliarde Messwerte erfassen. Über die USB-Schnittstelle war die Versorgung des jeweiligen Datenloggers aus den Batterien des Rollstuhls sichergestellt. Das Signal der Y-Achse des internen Beschleunigungssensors wurde mit einer Messrate von 1 Hz gespeichert und nachfolgend ausgewertet. Eine spezielle Software zählte die Aufsteh-Ereignisse als Winkeländerung über die Zeit, sobald diese einen vorgegebenen Grenzwert überschritten. Über mehrere Wochen hinweg zeichnete der MSR160-Datenlogger zudem die Messwerte von Strom, Spannung, Geschwindigkeit und Temperatur mit einer Frequenz von 16 Hz auf. Das durchgängige Erfassen von 16 Messungen pro Sekunde häufte eine sehr hohe Datenmenge an. Die Speicherkarten mussten daher recht häufig ausgelesen werden. Prinzipiell lässt sich die Menge der erfassten Messwerte durch das Setzen von Grenzwerten reduzieren. Die Ingenieure entschieden sich jedoch dafür, zunächst alle Werte zu erfassen und später in der Analyse die relevanten Datenbereiche zu extrahieren. So konnten sie sicher gehen, alle interessanten Ereignisse bewerten zu können.

Mit der eingesetzten 32-Bit-PC-Anwendung von MSR liessen sich Abschnitte konvertieren, die jeweils rund einem Tag Nutzung entsprachen. Diese Daten wurden als CSV-Datei exportiert und anschliessend ausgewertet. Mittlerweile ist das Programm auch als 64-Bit-Version erhältlich, die wesentlich mehr Daten je Session verarbeiten kann.

LabVIEW hilft bei der Auswertung

Die Auswertung in der LabView-Analysesoftware zeigt, wann und wie lange der Golfspieler die Sitzaufstellung nutzt. Quelle: Otto Bock Mobility Solutions GmbHAuf Basis der grafischen Programmierumgebung LabVIEW (Laboratory Virtual Instrumentation Engineering Workbench) von National Instruments entwickelten die Otto-Bock-Ingenieure eine auf den Anwendungsfall abgestimmte Analysesoftware. Diese untersucht unter anderem die über die Zeit erfassten Messwerte der Beschleunigungssensoren. Sie errechnet den jeweiligen Sitzwinkel in Grad gegenüber der Horizontalen und erkennt Ereignisse, die einen Schwellwert von 20° über- beziehungsweise unterschreiten. Diese Events markiert das Programm in den Diagrammen grün, so dass sie sich unabhängig vom Zoomfaktor einwandfrei erkennen lassen.

Diese mithilfe der Datenlogger gewonnenen Informationen sind für das Unternehmen sehr wertvoll: Sie helfen die Produkte auf der Basis von realen, über einen längeren Zeitraum erfassten und damit objektiven Nutzungsdaten zu verbessern. Die Otto-Bock-Mitarbeiter sind dadurch in der Lage, die am besten für den jeweiligen Einsatzzweck geeigneten Komponenten auszuwählen und somit die Produktqualität zu steigern. Das führt zu weniger Reklamationen und Reparaturen und erhöht die Zufriedenheit der Kunden.

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Schock-Datenlogger MSR175: Transportschäden auf der Spur
Beschleunigungssensoren messen Sitzaktivität auf dynamischen Bürostühlen

MSR Datenlogger liefern Informationen über Transportbelastungen an Gütern aller Art.

Daten sammeln für sichere Transporte

Folgender Bericht ist erschienen in der vnl (Verein Netzwerk Logistik)-Zeitschrift „Logistics Innovation“)

Ausgefeilte Logistikkonzepte sind mittlerweile absolut unverzichtbarer Bestandteil in jeder Industrie- und Gebrauchsgüter-Wertschöpfungskette. Denn Transport und Verteilungswege – ob einfach oder sehr komplex – sind in globalisierten Märkten überall anzutreffen. Die damit verbundenen Haftungs- und Qualitätssicherungs-Probleme dürfen deshalb unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Daraus leitet sich die Notwendigkeit einer lückenlosen Transport-Überwachung von Gütern aller Art in Bezug auf mechanische Beanspruchung oder gar Überbeanspruchung oder auf Überschreitung von Temperatur- oder Feuchtigkeits-Grenzwerten ab. Dies ist mit elektronischen Miniatur-Datenloggern zu realisieren: Sie erfassen und speichern die wichtigsten physikalischen Einwirkungen auf Transportgüter (Beschleunigung/Schock/Stoss/Vibration, Temperatur, relative Feuchte, Luftdruck, Licht) und erleichtern es damit, Logistik-Konzepte zu optimieren und auch Haftungs- und Qualitätssicherungs-Fragen rasch und kostengünstig zu klären.

Sowohl in der Beschaffungs- als auch in der Distributionslogistik sind in den mittlerweile globalisierten Märkten für alle Industrie- und Gebrauchsgüter Transporte unterschiedlicher Art und Dauer nötig. Im Verlauf solcher Transporte können durch unsachgemässe, fehlerhafte oder gar strafrechtlich relevante Manipulation eventuell Beschädigungen, mechanische Überbeanspruchungen oder Fehlbelastungen, thermische oder Feuchtigkeits-Beeinflussungen insgesamt als Verschlechterung der Produktqualität auftreten. Im schlimmsten Fall wäre sogar Zerstörung bzw. Sach-Verlust zu bilanzieren. Zwar lassen sich äussere Beeinträchtigungen nie in allen Fällen von vorneherein ausschliessen, doch durch entsprechende technische Überwachung und Aufzeichnung wichtiger äusserer Umgebungs-Parameter während eines Transportes, kann man im Nachhinein dann immerhin feststellen, ob der Gütertransport von den Umgebungsbedingungen her einwandfrei und ohne Beschädigung und sonstige Beeinträchtigung verlaufen ist oder ob bestimmte Umgebungsbedingungen nicht regelgerecht waren und so die Transportspezifikationen nicht eingehalten wurden. Gelingen solche Nachweise auf fundierte Art, erleichtert dies in allen Fällen die Beantwortung von Haftungs- und Qualitätssicherungs-Fragen oder gibt wenigstens Aufschlüsse darüber, auf welche Weise man bestimmte Beeinträchtigungen in Zukunft verringern oder gar vermeiden kann.

Der Datenlogger MSR165 besitzt einen integrierten 3-Achsen-Beschleunigungssensor zur Messung von Schocks, Stössen und Vibrationen. Es geht also darum, die für eine eventuelle Beeinträchtigung oder Beschädigung eines Transportgutes relevanten physikalischen Umgebungs-Parameter zu erfassen und so dauerhaft und beweissicher zu dokumentieren, dass deren Auswertungen im Nachhinein sichere Aussagen über die einwirkenden äusseren Faktoren ermöglichen. Auch ist nur auf diese Weise eine fundierte Prognose von Massnahmen möglich, mit deren Hilfe künftig ähnliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können. Klar ist, dass hier eine hochmoderne physikalische Mess- und Aufzeichnungstechnik zur Anwendung kommen muss. Wenn die dafür eingesetzten elektronischen Mess- und Aufzeichnungstechnologien dann noch dem neuesten Stand der Technik entsprechen und auch kostenoptimal zur Verfügung stehen, dann spricht nichts dagegen, Transporte aller Art – seien sie sehr kurz oder auch global ausgreifend – auf diese Weise zu überwachen und zu dokumentieren. Die in Seuzach bei Winterthur beheimatete MSR Electronics GmbH hat sich beispielsweise auf die Entwicklung und Fertigung dafür geeigneter moderner Datenlogger spezialisiert. Diese gerade einmal daumengrossen «Kompakt-Labors im Mini-Format» zeichnen ganz spezifische Gruppen von physikalischen Parametern und Messwerten auf und speichern sie zur späteren Auswertung per PC.

Welche Parameter müssen während eines Transportes aufgezeichnet werden?

Die wichtigsten physikalischen Parameter, die man in einer Transport- und Logistikkette überwachen sollte, sind zuallererst Beschleunigungen, Schockereignisse, Stösse und Vibrationen, denn sie können sich sehr negativ auf die mechanische Konstruktion eines jeden Industrie- oder Gebrauchsgegenstandes auswirken. Glastransporte sind nur ein Beispiel. Hier hat sich gezeigt, dass man deutlich über 1000mal pro Sekunde einen zugehörigen Beschleunigungswert aufzeichnen sollte, um auch Vibrationen gut erfassen und in ihrer Frequenzcharakteristik analysieren zu können. Das Ganze natürlich in drei geometrischen Raum-Achsen (x, y, z), um auch Beschleunigungswerte in alle Richtungen zu gewinnen. Ein weiterer wichtiger Parameter ist die Temperatur, denn sie kann ebenfalls die für ein Produkt spezifizierten Transport-Parametergrenzen überschreiten; man denke – als besonders empfindliche Transportgüter – beispielsweise an Gefrierprodukte oder Blutkonserven; aber auch Kunststoff-Elemente oder chemische Güter sind hier zu nennen. Über den Parameter des Taupunktes steht die relative Feuchtigkeit in einem engen Zusammenhang mit der Temperatur. Der Feuchtigkeitsgehalt muss also ebenfalls präzise auf einem Transportweg aufgezeichnet werden, um beispielsweise Korrosion an Metallteilen oder Feuchtigkeits- und Schimmelpilz-Schäden an organischen Stoffen rasch in ihrer Ursache erfassen zu können. Auch Medizinprodukte fallen in diese zu überwachende Kategorie.

Der Luftdruck ist ebenfalls ein bedeutsamer Wert, der z.B. die Eigenschaften von verformbaren Gütern beeinflussen kann. In diesem Zusammenhang seien Hohlkörper aus Kunststoff erwähnt, aber auch gas- oder flüssigkeitsgefüllte, verformbare Behälter. Besonders zum Tragen kommt dieser Parameter bei Luftfracht-Transporten, wo der Innendruck im Luftfahrzeug genau überwacht werden muss. Je nach Typvariante können die Mini-Datenlogger zusätzlich auch rein elektrische Signale, z.B. von speziellen externen Sensoren, genauso wie die Signale der internen Sensoren aufzeichnen. Beispiele wären Versorgungsspannungen bzw. die Signale von zusätzlichen Alarm- oder Akustik-Sensoren, Lichtschranken oder von Schaltern.

Schliesslich ist auch Licht ein wichtiger physikalischer Einflussfaktor, z.B. bei Lebensmitteln, Medizinprodukten, chemischen Stoffen usw. Hier wäre Sonneneinstrahlung eine schädigende Ursache, die leicht auch in Korrelation mit einer Temperaturerhöhung zu setzen wäre. Eine ganz besondere Bedeutung kommt dem Parameter «Licht» jedoch bei der Erkennung von unerlaubten Manipulationen an normalerweise geschlossenen Behältern zu: Lichteinfall deutet auf ein Öffnen hin, was eventuell Rückschlüsse auf eine geplante oder durchgeführte Diebstahlshandlung schliessen lässt. Hierzu muss der aufzeichnende Logger aber geeignet angeordnet werden. Ist er «unsichtbar» platziert, lässt er im Nachhinein durch Auslesen des zugehörigen Zeitpunktes erkennen, wann die Öffnung des Behälters erfolgte. Ist er «sichtbar» platziert – so hat die Erfahrung gezeigt –, dann verhindert diese Sichtbarkeit oftmals eine weitere Manipulation oder den Diebstahl.

Präzise «Zeitstempel» entlarven Schadens-Verursacher

Letztlich kann man mit solchen Datenloggern einen gesamten Transportweg bezüglich der genannten Umgebungs-Parameter überwachen und die Messwerte lückenlos über lange Zeiträume hinweg objektiv aufzeichnen; die Aufzeichnungsdauer von bis zu mehreren Jahren hängt dabei von der Speichergrösse, dem verwendeten Akku und der Häufigkeit der zu erfassenden Werte ab. Welchen Belastungen wurde mein Transportgut ausgesetzt? Datenlogger beantworten diese Frage lückenlos und objektiv. Aus der Grafik lässt sich erkennen, dass während des Transports ein Schlag von über 16 g aufgetreten ist. Die grössten Kräfte sind dabei in der z-Achse aufgetreten. In vorliegendem Anwenderfall fiel das Paket mit dem Transportgut von der Palette eines Staplers. Das Anwendungsspektrum reicht von der einfachen Temperaturüberwachung auf einem Schiffstransport mit dem Logger MSR145 bis hin zur Erfassung ungewöhnlicher Vibrations- oder Schock-Ereignisse, wie sie z.B. beim Herunterfallen von einem Verladekran sehr signifikant auftreten. Und bei Auslandstransporten lässt sich z.B. ganz leicht im Nachhinein die Frage beantworten, wie lange eine Ware im Zoll «ruhend» warten musste. Denn: Sämtliche Messwerte sind immer mit einem exakten «Zeitstempel» versehen, anhand dessen sich der Zeitpunkt eines Ereignisses mit Sekunden-Präzision nachher bei der Auswertung am PC rekonstruieren lässt – ganz bedeutsam bei Beweisführungen. Die Auswertung vieler Messdaten hat in der Praxis schon wertvolle Grundlagen geliefert, um Gerätekonstruktionen oder auch Transportverpackungen zu verbessern, damit Schäden vermieden werden. Und wenn Schäden auftreten, kann man sie exakt einem Verursacher zuordnen.

200 g – in der Transportüberwachung wichtig

Als besonders erfolgreich in der Logistik-Branche erweisen sich beispielsweise die Logger des Typs MSR165 mit einer Schockaufzeichnung bis 15 g (g ist die Erdbeschleunigung), die mittlerweile eine Erweiterung bis hin in den Beschleunigungsbereich von 200 g erfahren haben. Sie können mit spezieller Batterie bis zu fünf Jahre lang aufzeichnen. Die 200-g-Schockmessungen sind für viele Applikationen in der Transportüberwachung wichtig, hier hat die Firma MSR Electronics GmbH eine Menge Entwicklungsarbeit hineingesteckt, um mit einem speziellen Sensor diese Schock-Werte sicher erfassen und aufzeichnen zu können. Sogar einen eigenen Prüfplatz für die Logger mit 200 g Erfassungsbereich hat man sich dafür bei der Firma MSR eingerichtet. Dieser erweiterte Messbereich ist letztlich immer dann von Nutzen, wenn es darum geht, Anwendungen aufzuzeichnen, in denen plötzlich sehr grosse Kräfte auftreten, beispielsweise im Bereich der Transportüberwachung empfindlicher Güter, in der Luft- und Raumfahrt, oder auch bei Fall- und Aufpralltests in der Industrie. Die Datenaufzeichnung des digitalen 3-Achsen-Beschleunigungssensors beginnt wahlweise dann, wenn ein Beschleunigungs-Schwellwert überschritten wird oder zu einem bestimmten Zeitpunkt. 32 Messwerte werden bereits vor dem Schockereignis aufgezeichnet, damit bei einer g-Analyse auch die Vorgeschichte des Schocks betrachtet werden kann. Der Anwender weiss so nicht nur, dass ein harter Schlag erfolgte, sondern erkennt auch den genauen zeitlichen Ablauf des Schlages.

Erfolgsrezepte für den High-Tech-Nischenmarkt

Man bewegt sich als mittelständisches Unternehmen wie MSR Electronics mit diesen Datenloggern in einem Markt, der keine extrem hohen Stückzahlen erwarten lässt, der also einen Nischenmarkt darstellt, der aber durch die vielen benötigten Produkt-Varianten und die sehr unterschiedlichen Anwendungsfälle ein hohes Mass an Technologie-Know-how und Fertigungs-Flexibilität fordert. Interessant – und sicherlich genau deswegen naheliegend: Das Unternehmen lässt nicht im fernen Osten fertigen, sondern arbeitet in der Schweiz mit zuverlässigen Dienstleistern zusammen. Man will bei der MSR Electronics GmbH nämlich seinen Fertigungs-Dienstleister relativ nahe bei sich haben, um auch auf ungewöhnliche und sehr spezielle Anwender-Anforderungen rasch eingehen zu können. Wendelin K. Egli, dipl. El. Ing. HTL, ist Geschäftsführer der MSR GmbH und legt grossen Wert auf ständige Weiterentwicklung der MSR MiniaturDatenlogger. Insgesamt sind diese Randbedingungen charakteristisch für einen Nischenmarkt, und so ist sich das Unternehmen im Klaren, dass man sich in diesem Markt, der sehr viel mit kleinen Stückzahlen und variablem Produkt-Mix zu tun hat, letztlich auch nur mit praxisgerechter Innovation langfristig gut bewähren kann. Deshalb legt Geschäftsführer Wendelin Egli auch grossen Wert darauf, die neuesten messtechnischen Applikations-Trends in Verbindung mit der PC- und Sensor-Technik aufzugreifen und die daraus entstehenden Logger kompakt und sehr flexibel bezüglich ihrer Einsatzmöglichkeiten zu halten. Die Innovationsfreudigkeit, die der Geschäftsführer anführt, zeigte sich zuletzt in der Entwicklung eines äusserst kleinen Funk-Datenloggers (MSR145WD), der nicht nur konventionell die eben genannten Umgebungs-Parameter (unterschiedlich je nach Typvariante) erfasst und speichert, sondern der auch mit Hilfe der Kurzstrecken-Funktechnologie Bluetooth Low Energy (BLE) nicht nur mit einem PC oder Smartphone kommunizieren und dort seine Messdaten darstellen kann, sondern der auch beispielsweise über das Smartphone (oder eine USB-Verbindung mit einem Rechner) seine Daten in eine eigens dafür eingerichtete «Cloud» liefern kann, wo sie dem Anwender weltweit via Netzzugang zur Verfügung stehen. Das Unternehmen hat dafür die «MSR SmartCloud» selbst eingerichtet und betreibt sie auch sorgfältig. Und zwar ohne externen Cloud-Anbieter, um jegliche Abhängigkeiten zu vermeiden und um spezifische Anwender-Wünsche, beispielsweise nach spezieller Verschlüsselung, rasch einprogrammieren zu können.

Vorausdenken: Aktuelle Anwendungen mit Funk

Ganz aktuelle Entwicklungen in dem Unternehmen sind Datenlogger mit Funk-Sensoren. Diese Logger nennen sich MSR385WD und arbeiten im lizenzfreien 868-MHz-ISM-Band. Mittels Mini-Sendemodulen ermöglichen sie dem Anwender, Temperatur-, Feuchte- und Druckwerte über lange Zeiträume selbst bei hohen Betriebstemperaturen von bis zu 125 °C permanent aufzuzeichnen. Die Mini-Sendemodule senden dabei die Messwerte über eine Distanz von bis zu 500 m an den Datenlogger, welcher Daten von bis zu zehn Sendemodulen empfangen und speichern kann – ideal für Versuche oder Nahbereichs-Logistik. Die Spannungsversorgung der Sendemodule erfolgt – je nach gewähltem Gehäuse-Typ – mittels wieder-aufladbarem Li-Po-Akku 260 mAh oder einer 900 mAh, Li-SOCl2-Batterie. Ein optimiertes Power-Management sorgt dafür, dass die Energieversorgung der Sendemodule je nach Häufigkeit der Messungen und Funkübertragungen für bis zu fünf Jahre gewährleistet wird.

Künftig soll es auch den für Transportüberwachungen sehr beliebte Typ MSR165 mit GPS-Positionsdaten-Aufzeichnung geben – und noch weitere Innovationen: Man denkt bei MSR Electronics z.B. an die Nutzung des Mobilfunks, um die Daten auch über grössere Distanzen hinweg drahtlos zu übertragen. Deutlich hat man nämlich in der letzten Zeit festgestellt, dass sehr viele Anwender unbedingt die Logger-Daten in einer Cloud ablegen möchten, denn so haben sie permanenten und weltweiten Zugriff auf die jeweils mit den Logger überwachten Güter oder Anlagen. Die Mobilfunk-Datenübertragung bietet sich hier natürlich an, um einen weiteren Kommunikations-Kanal in die Cloud hinein zu schaffen.

Anwendungen ausserhalb der Transportüberwachung

Vielfältige Applikationsmöglichkeiten ergeben sich für diese kleinen Datenlogger nicht nur in der Transportgüter- Überwachung, sondern auch in der allgemeinen physikalischen Messtechnik und der Qualitätssicherung. Beispielsweise kann man durch Vibrationsüberwachung an Maschinen rechtzeitig drohende Lagerschäden aufdecken (vorbeugende Wartung), man kann mechanische Belastungsmessungen anhand von Vibrationserfassung realisieren, mechanische Resonanzen ermitteln, in Prüffeldern Langzeit-Temperaturuntersuchungen vornehmen, Fahrkomfort-Messungen an Schienen- und Strassenfahrzeugen durchführen und Temperatur-/Feuchte-Dauerüberwachungen an wertvollen Kunstgegenständen im Museum zu Beweiszwecken vornehmen. Auch Kraft- und Druckmessungen an medizinischen Untersuchungs- sowie Gesundheits- und Fitnessgeräten wurden bereits realisiert.

Spektakulär zeigen sich auch die Anwendungen zur Vibrationsmessung durch MSR Datenlogger am amerikanischen Raumfrachter «Cygnus». Der unbemannte Raumfrachter der Firma Orbital Science bringt für die US-Raumfahrtbehörde NASA Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS. Die Datenlogger von MSR waren inzwischen schon drei Mal (inkl. Testmission) für die Orbital im Einsatz, stets zur Aufzeichnung von Transportbelastungen im Frachtraum. Die im Oktober letzten Jahres im Schweizer Fernsehen SRF porträtierte dritte Cygnus-Mission – Orb3 – verlief für Orbital leider nicht erfolgreich, da die Antares-Rakete einige Sekunden nach dem Start explodierte. Doch immerhin kommt es für die MSR Electronics GmbH einem ehrenden «Ritterschlag» gleich, dass ihr Produkt von der US-Raumfahrtbehörde ausgewählt wurde.

Unabhängig sein – Pluspunkt für künftige Innovationen

Wendelin Egli zieht als Fazit zum spannenden und erfolgreichen Leben seines Unternehmens in der High-Tech-Nische: «Wir haben unsere Strategie nie verlassen, unsere eigenen Wege zu gehen, sowohl was die Innovation betrifft als auch unsere wirtschaftlichen Perspektiven. Die eigenen Wege zu gehen heisst, dass man positive Erfahrungen macht, dass man natürlich auch hin und wieder Lehrgeld zahlen muss. Doch selbst das zahlt sich aus», ist sich der Geschäftsführer absolut sicher, «das alles zeigt, dass wir eigenständig sind, und diese Eigenständigkeit lässt uns frei sein für die künftigen Innovationen.»

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Schock-Datenlogger MSR175: Transportschäden auf der Spur
Transportüberwachung von hochsensibler medizinischer Technik

Transportüberwachung von hochsensibler medizinischer Technik

MSR Datenlogger im Einsatz bei der Uroviva Services AG, Bülach

Autoren: Dirk-Marcus Walenzki, Franziska Rüesch, Peter Meierhans, Uroviva Services AG, Bülach

TV-Beitrag zum Einsatz der MSR Datenlogger bei Uroviva im Wirtschaftsmagazin „Eco“ des Schweizer Fernsehens SRF1, 20. Oktober 2014, 22:25 Uhr und auf 3sat am Donnerstag, 23. Oktober 2014, 12:30 Uhr – Titel des Beitrages: „Schweizer Technik im All“.

Um empfindliche medizinische High Tech-Geräte innerhalb von Operationssälen und zwischen Spitälern und Kliniken fachgerecht verschieben zu können, bedarf es nebst hoher Kompetenz auch modernster Transportlogistik. Die Uroviva Services AG, spezialisiert auf das Transportieren medizinischer Geräte, setzt zur Qualitätssicherung Datenlogger der MSR Electronics GmbH ein. Damit ist die Firma in der Lage, jederzeit nachweisen zu können, wann und wo allfällige Erschütterungen auf ein Ladegut eingewirkt haben und ob deren Intensität die reibungslose Funktionalität der hochsensiblen High Tech-Geräte beeinträchtigt haben könnte.

Landesweit nimmt die Anzahl von Strassentransporten hochsensibler medizinischer Geräte und Apparate stetig zu. Die empfindlichen High Tech-Geräte sind dabei grossen Belastungen und Risiken wie Erschütterungen und Vibrationen ausgesetzt. Das Handling innerhalb der Operationssäle von Spitälern und Kliniken, das Laden und Umladen der Geräte, die Lkw-Fahrten über holprige Strassen und Vorhöfe sind typische Risiko-Situationen, in denen es bei der Gerätschaft zu Schäden kommen könnte.

Die Uroviva Services AG hat sich zum Ziel gesetzt, solche hochsensiblen medizinischen High Tech-Geräte mit modernster Transportlogistik von A nach B zu verschieben. Die Firma mit Sitz in Bülach ist Teil des Uroviva-Netzwerkes, dem renommierten Kompetenz-Zentrum für Urologie, welches an diversen Standorten und mit ca. 9‘000 betreuten Patienten pro Jahr einen bedeutenden Teil der urologischen Versorgung im Kanton Zürich übernimmt.

Monitoring von Transporten zur Qualitätssicherung und best-practice-Nachweis

Um die anspruchsvollen Transporte der empfindlichen medizinischen Geräte zu überwachen und allfällige Stösse, Erschütterungen und Schläge lückenlos aufzeichnen und dokumentieren zu können, kommt bei der Uroviva Services AG der autonome Datenlogger MSR165 mit integriertem 3-Achsen-Beschleunigungssensor zum Einsatz. Der hochempfindliche Sensor registriert Beschleunigungen, die bei der Bewegung des Loggers entstehen, in allen drei Achsen: vor-zurück (x), rechts-links (y), auf-ab (z). Da an dem Datenlogger eine permanente Gravitation (Erdbeschleunigung) ansteht, kann hierüber auch die tatsächliche Lage ermittelt werden. Das Auslesen der Daten des MSR165 erfolgt via USB-Schnittstelle. Bildquelle: Uroviva Services AG Durch die Bestimmung der Lage und der Beschleunigungskräfte kann in der Datenanalyse erkannt werden, welchen Belastungen das Ladegut ausgesetzt war. Grundsätzlich – je nach Wahl der Sensoren – können mit dem MSR165 sowohl direkte Einflüsse auf das Ladegut, z.B. Kräfte und Beschleunigungen, gemessen werden, als auch indirekte Einflussfaktoren wie Temperatur, Feuchte, Druck oder Licht. Werden keine Schwellwerte gesetzt, ermöglicht der MSR165 kontinuierliche Transportmessungen von bis zu 3 Tagen, dies bei einer Messrate von 1600 Messungen pro Sekunde. Werden Schwellwerte gesetzt, können mit dem Datenlogger MSR165 bis zu sechs Monaten Schocküberwachung durchgeführt werden. Für eine noch längere Aufzeichnungsdauer stehen dem Anwender wahlweise eine autonome Ladestation oder Langzeit-Batterien zur Verfügung. Die Schocküberwachung ist mit dem MSR165 entweder bis ±15 g oder bis ±200 g möglich. 32 Messwerte werden bereits vor dem Ereignis aufgezeichnet. Die Speicherkapazität des Loggers von über zwei Millionen Messwerten reicht standardmässig zur Aufzeichnung von über 10’000 Stössen aus, die Uroviva Service AG hat für ihre Anwendung jedoch die Version mit Speichererweiterung im Einsatz. Damit verfügt ihr Logger über eine Speicherkapazität von über eine Milliarde Messwerte. Aufgrund der sehr geringen Aussenmasse, des geringen Gewichts sowie der im Datenlogger selbst eingebauten Sensoren und Stromversorgung kann der MSR165 direkt am Gehäuse eines zu transportierenden Gerätes befestigt werden. Es müssen keine Kabel verlegt werden, welche beim Handling hinderlich wären. Die Möglichkeit, den Akku einfach über den USB-Anschluss eines Notebooks aufladen und gleichzeitig die Messparameter programmieren zu können, erleichtert die Handhabung des Datenloggers erheblich.

Sicher und verlässlich zum Empfänger: Uroviva Services sorgt dafür, dass hochsensible Medizintechnik einwandfrei und zeitgerecht in Spitäler und Praxen gelangt. Aus Gründen der Qualitätssicherung und zum best-practice-Nachweis setzt die Uroviva Services AG bei jedem Transport einen MSR165 Datenlogger ein. Damit stellt sie sicher, dass die auf das Ladegut einwirkenden Erschütterungen während der gesamten Fahrt über Landstrassen, Autobahnen und im Stadtverkehr aufgezeichnet werden. Mit der lückenlosen Erfassung und Dokumentation kann die Firma jederzeit nachweisen, wann und wo allfällige Stösse oder Erschütterungen auf das Ladegut eingewirkt haben und ob deren Intensität die reibungslose Funktionalität der hochsensiblen High Tech-Geräte beeinträchtigt haben könnte. Basierend auf die während Transport und Verladungsprozedere erfasste Messdaten und Transportwege, lassen sich zudem Transportweg, -mittel und Ladungssicherung deutlich optimieren.

Sehen Sie dazu den spannenden Bericht in „Eco“, Schweizer Wirtschaftsmagazin:
„Schweizer Technik im All“, SRF1, 20. Oktober 2014, 22:25 Uhr, und auf 3sat am Donnerstag, 23. Oktober 2014, 12:30 Uhr. Der Bericht über Uroviva beginnt bei 3’38.

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Spezial-Datenlogger Gesundheitsmanagement

Case study Medbase AG – activity.COACH

Der Einfluss der körperlichen Bewegung auf die eigene Gesundheit ist enorm. Die alltäglichen Bewegungsaktivitäten werden jedoch in unserer Gesellschaft zunehmend wegrationalisiert. Das führt unter anderem dazu, dass Zivilisationskrankheiten im Vormarsch sind.

Die Medbase AG verwendet für ihre internetbasierten Gesundheitsprojekte MSR145 Datenlogger um Bewegungsdaten aufzuzeichnen. Der wasserdichte Datenlogger im Designgehäuse mit einem angenehm zu tragenden, elastischen, waschbaren Band verfügt über integrierte  Druck-, Temperatur- und 3-Achsenbeschleunigungssensoren. Ausgelesen werden die Daten via USB-Interface. Die Messdaten des „activity.COACH“ (ehemals health.COACH) werden anschliessend verarbeitet und in Grafiken dargestellt. Zudem wird ein Index errechnet, der zeigt, wie gesundheitswirksam die gesammelte Aktivität war. So erkennt jeder Einzelne, ob er sich genug bewegt, um gesund zu bleiben, und wo die eigenen Erfolgsreserven stecken.

MSR145 im Einsatz für die Gesundheit: Der wasserfeste Mini-Datenlogger ist mit Sensoren zur Messung von Bewegung und Druck ausgestattet.

Gesundheitsprogramm der Medbase AG: Die Diagramme zeigen das Bewegungsverhalten und die Fortschritte des Teilnehmers auf. Zu den Kunden von Medbase gehören renommierte Firmen, Krankenkassen und medizinische Fachpersonen. Vom KMU bis zum Grossunternehmen gilt: Gesunde Mitarbeitende sind die Basis eines erfolgreichen Unternehmens. Mit dem Bewegungsprogramm werden die Mitarbeitenden zu ihrer Gesundheit sensibilisiert und können gezielt unterstützt und begleitet werden. Davon profitieren alle. Die Mitarbeitenden fühlen sich besser, sind zufriedener und motivierter und im Unternehmen sinken die Fehltage und damit die Kosten.

Für weitere Informationen zum activity.COACH, Beratung und Verkauf kontaktieren Sie bitte die Medbase AG.

Lesen Sie dazu den Bericht in der Schweizer Pendler-Zeitung «20 minuten»: Sensor motiviert Bewegungsmuffel (PDF)

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